Es gibt keine Wunder, nur harte Arbeit

 



Vorwort

 

9. August 2003, Badeunfall Diagnose Trümmerfraktur 4. Halswirbel mit inkompletter Querschnittslähmung. Nie wieder laufen. Fast 10 Jahre später möchte ich mit dieser Seite allen Mut machen die ähnliches erlitten haben. Mit viel hartem Training, Durchhaltevermögen und der Unterstützung von Familie und Freunden kann das Unmögliche erreicht werden.


Was war passiert...


Barleber See 09.08.2003.
Es war ein hochsommerlich Tag an dem ich mich entschied mit ein paar Freunden baden zu fahren. Dort angekommen wartete ich nicht lange und rannte auch gleich ins Wasser, als ich bis zum Oberkörper drin war machte ich einen Köpper.
Was daraufhin weiter passierte weiß ich bis heute nicht. Ich weiß nur noch soviel das mich ein Kumpel raus gezogen hat und wie ich mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde. Dort wurde dann festgestellt das ich eine HWK 4 (Halswirbelfraktur des 4 Halswirbel) habe. Kurz gesagt ich bin  Querschnittsgelähmt. Nachdem ich operiert wurde und einige Tage im Krankenhaus auf der Intensivstation lag, verschlechterte sich mein Zustand so sehr, das man sich entschloss, mich in eine Spezialklink für Querschnittgelähmte in Plau am See zu fliegen.
Dort stellte man zu meinem Glück fest, das ich keine komplette Querschnittslähmung sondern eine inkomplette Querschnittslähmung habe. 
Nach 14 weiteren Tagen und einer sehr guten Versorgung dort auf der Intensivstation ging es endlich eine Station weiter, die Reha.
Es war eine schwere und auch sehr harte Zeit in der Klinik aber dank der Schwestern, Therapeuten und Ärzten die sich alle super um mich gekümmert haben muß ich sagen, es war auch                              eine schwere schöne Zeit.
Nach 8 Monate, ging es dann endlich nach Hause und ein weiterer und neuer Lebensabschnitt hat für mich und meine Eltern begonnen.
Ein Ziel, stand für uns aber immer fest und zwar das ich in 15 Jahren wieder laufen kann und sei es nur am Rollator oder an Krücken, aber das Ziel steht!!
Nach langer suche für eine geeigneten Reha, sind wir dann endlich fündig geworden.
In der MD Reha lernte ich viele Dinge neu, die eigentlich selbstverständlich sind wie das Stehen oder das Gleichgewicht vom Körper halten.
Nach einigen Jahren, entschieden wir uns eine Pause einzulegen und Zuhause alleine weiter zu machen, was ich bis zu dem heutigen Tag nicht bereut habe.
Ich wäre aber bei weitem noch nicht da wo ich heute bin, wenn die MD Reha nicht gewesen wäre.
Zuhause haben wir dann unsere Zielsetzung weiter verfolgt und mein Training weiter ausgebaut. Nach zwei Jahren lernte ich dann denn Physiotherapeuten Karsten Meilchen kennen der mich bis 2013 betreute und mit uns gemeinsam den Weg ging, wieder das Laufen zu erlernen und wie man sieht, sind wir dem Ziel ein großes Stück näher gekommen.